Provenienz:
Sammlung Martin Kunz.

Ausstellung:
New York Kunsthalle, A Cycle in Time / Sacred and Profane II, 1996.

"I decided to view women and men by representing women, not just to reverse conventional history, but to see what it means to view the world through the depiction of women".¹

Nancy Speros grossformatige Werke aus der Serie "A Cycle in Time" und "Sacred and Profane II" wurden 1996 in der New York Kunsthalle als Bildfolgen von 40 und 50 Metern ausgestellt. Die monumentalen, freskenartigen Bildgeschichten in der von Martin Kunz kuratierten Ausstellung, inszenieren die Frau als Protagonistin. Durch Speros Kombination aus Sujet und Format lassen sich Assoziationen zur Hieroglyphen-Malerei anstellen. In beiden Arbeiten wendete Nancy Spero ihre charakteristisch eigene Methode an: eine spezifisch weibliche Bildsprache, die sich aus mythischen und symbolischen Darstellungen oder Bezügen zur barocken Malerei entwickelt.

¹Nancy Spero, in: Barry Schwabsky, No Images of Man: On Nancy Spero, in: The Nation, 10. November 2010.