Lot 19
Aquarell auf Papier.
H 267 mm B 349 mm.
Unten rechts signiert und datiert: HMPechstein, 1919. Verso bezeichnet: Pechstein.
CHF | 8'000 / 12'000 |
EUR | 8'100 / 12'000 |
USD | 8'800 / 13'000 |
Zuschlagspreis: CHF 11'000
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
Expertise:
Signierte Fotoexpertise von Julia Pechstein, 12. September 2023.
Das Aquarell wird in der Dokumentation der Max Pechstein Urheberrechtsgemeinschaft zum Werk von Max Pechstein unter dem Titel "Rotes Haus am Haff", 1919, geführt.
Das Aquarell gehört laut Julia Pechstein, der Enkelin des Künstlers, zu einer Reihe von Werken, welche alle bei einem Sommeraufenthalt 1919 in Nidden auf der Kurischen Nehrung entstanden sind. Der Blick geht auf das Haff hinaus.
In einem Brief vom 2. Oktober 1919 an seinen Freund, den Kunsthistoriker Paul Fechter, beschreibt Max Pechstein seine Gefühle zu diesem Aufenthalt, der ersten Reise nach dem ersten Weltkrieg: "... wahrlich ja, man könnte meinen ich sei gestorben, bin es wohl auch, erstorben in Farben, Leinwänden, Bildern. Alles ersäuft bei mir in Farben. Mein Gehirn ist nur mit Bildern gefüllt und jagd mich die Idee des zu malenden von einem Ort zum anderen. Noch nie erlebte solche Zeit, eine Wiedergeburt!".¹
Wir danken Julia Pechstein für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.
¹Max Pechstein, zitiert in: Max Pechstein. Ostsee-Bilder, Gemälde - Zeichnungen - Photographien. Ostdeutsche Galerie Regensburg, 9.7. - 31.8.1981. Regensburg 1981, Seite 37.